Private Pflegeversicherung
Darum ist sie so wichtig
Eines Tages könnte es jeden von uns treffen. Besonders im hohen Alter sind immer mehr Menschen auf Pflege angewiesen. Derzeit gibt es etwa 3,4 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland. Bis 2050 wird diese Zahl voraussichtlich auf 4 Millionen steigen. Zwar gibt es eine gesetzliche Pflegeversicherung, jedoch kann diese im Ernstfall nicht alle Kosten abdecken. Falls Sie beispielsweise aufgrund einer Demenzerkrankung zum Pflegefall werden, dann können die Kosten für die Pflege mehrere tausend Euro betragen – und das jeden einzelnen Monat.
Eine private Pflegeversicherung kann sich lohnen
Anders als häufig angenommen, übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung nicht pauschal die Kosten für Ihre Pflege. Stattdessen zahlt Ihre Krankenkasse eine festgelegte Summe aus. Diese richtet sich nach dem Ausmaß Ihrer Pflegebedürftigkeit und dem resultierenden Pflegegrad. Hier ein Beispiel: Sie fallen im Alter in den Pflegegrad 3 und müssen in einem Altersheim unterstützend versorgt werden. Die monatlichen Kosten betragen etwa 2.500 Euro. Die Pflegeversicherung zahlt allerdings nur einen festgelegten Betrag von 1.262 Euro. Die Differenz müssen Sie bzw. Ihre Angehörigen selbst bezahlen. Falls Ihre Rente nicht ausreicht, dann können Sie nicht sofort Hilfe vom Sozialamt beantragen. Stattdessen müssen Sie erst Ihr gesamtes eigenes Vermögen darauf verwenden. Dazu gehören übrigens auch Immobilien. Das Vermögen Ihrer Kinder kann ebenfalls herangezogen werden.
Häufige Fragen
zur Pflegeversicherung
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Welche Leistung übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung?
Die gesetzliche Versicherung übernimmt einen Teil der Kosten für die ambulante Pflege und die Unterbringung in einem Pflegeheim. Falls Ihre Verwandten sich um Sie kümmern, dann bekommen diese ein Pflegegeld ausgezahlt. Dazu gibt es noch Zuschüsse, wenn Sie Ihre Wohnung oder das Haus aufgrund Ihrer Pflegebedürftigkeit anpassen müssen. Auch Pflegehilfsmittel, wie beispielsweise Desinfektionsmittel oder ein spezielles Bett, werden übernommen. Je nach Pflegegrad stehen Ihnen außerdem ein Entlastungsbetrag oder weiterführende Pflegemaßnahmen zu.
Warum benötige ich eine private Pflegeversicherung?
Die private Pflegezusatzversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zu den gesetzlichen Grundleistungen. Dabei sollten Sie auch berücksichtigen, dass die Kosten für die Unterbringung in einem Heim und der Pflege im eigenen Haushalt stark variieren können. Falls Sie oder Ihre Angehörigen im Fall einer Pflegebedürftigkeit den Eigenanteil nicht aus eigener Kraft stemmen können, dann empfehlen wir Ihnen, sich auf jeden Fall über eine Zusatzversicherung durch uns beraten zu lassen.
Was ist unter Pflegegrad zu verstehen?
Der Pflegegrad stellt dar, wie viel Hilfe Sie in Ihrem Alltag benötigen. Dabei gibt es insgesamt 5 Stufen. Diese werden mithilfe eines Punktesystems durch einen Gutachter ermittelt. Die Kriterien sind:
- Fähigkeit zur Selbstversorgung
- Bestehende Erkrankungen und die nötige Behandlung
- Alltagsgestaltung und soziale Kontakte
- Kognitive Fähigkeiten
- Mobilität
- Psychische Probleme
Was ist der Tarif „Pflege-Bahr“?
Dies ist eine nach dem ehemaligen Gesundheitsminister Daniel Bahr benannte, staatlich geförderte Pflegevorsorge. Sie soll es auch Geringverdienern möglich machen, privat für den Pflegefall vorzusorgen. Im Gegensatz zu einer regulären Zusatzversicherung gibt es hier nur sehr wenige formale Hürden. Auch können Antragssteller nicht aufgrund von Vorerkrankungen abgelehnt werden. Im Gegenzug sind die Leistungen im Vergleich zu einer normalen Pflegezusatzversicherung stark gedeckelt.
In welchem Alter sollte man eine Zusatzversicherung abschließen?
Mit der privaten Pflegeversicherung sollten Sie so früh wie möglich anfangen. Je später Sie diese abschließen, desto höher werden die monatlichen Beiträge und desto schwieriger wird ggf. eine Gesundheitsprüfung für die Antragstellung. Auch ist es unmöglich, eine Zusatzversicherung abzuschließen, wenn Sie bereits pflegebedürftig sind, denn die privaten Versicherer dürfen Ihren Antrag aufgrund von Vorerkrankungen tatsächlich ablehnen.
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